Modulkastenbau

Auf dieser Seite möchte ich euch zeigen wie wir unsere Module für Eichstätt Bahnhof in herkömmlicher weiße selber gebaut haben. Es soll nicht jedes einzelne Modul beschrieben werden, sondern nur gezeigt werden wie man mit etwas Handwerklichen Geschick und den notwendigen Werkzeugen ohne großen Aufwand seine Module selber bauen kann. 

Natürlich ist der Zeitaufwand nicht zu unterschätzen gegenüber den Bausätzen wie diese z.B. von rbs-modellbau hergestellt werden. Auch sollte man zu sich selber Ehrlich sein ob man einen solchen Bau von Modulen selber realisieren kann und möchte. Wir sind den Weg des Eigenbau´s gegangen da einige Komponeten wie Maschinen/ Werkzeuge und Material vorhanden sind.

Für die Modulrahmenteile  kommen 12mm Dreischichtplatten zum Einsatz.

Zugeschnitten wurden diese auf einer Formatkreissäge. Die Rahmenseitenteile mit einer Höhe von 180mm sind so ausgelegt das diese immer durchgängig sind, man sieht sozusagen die einzelnen Kopfstücke der jeweiligen Module seitlich nicht mehr. Als genormte Kopfstücke an den jeweiligen Bahnhofsköpfen (Übergänge zu nicht eigenen Modulen) kommen zum Einsatz Kopfstücke des AKTT-flach zweigleisig.

Für die Kurvenmodule E und F habe ich mir jeweils eine 1:1 Schablone gezeichnet so das ich dann die Winkel mit einem Winkelmessen ablesen konnte. Jetzt wurden alle Rahmenteile die einen schrägen Sägeschnitt bekommen angezeichnet und mit der Handkreissäge und Führungsschiene auf Maß geschnitten. Vorgefertigt wurden auch Versteifungsecken für die jeweiligen Module wobei bei den Kurfenmodulen auch diese vom Aufriß bestimmt wurden.

Jetzt geht es zum montieren der Rahmenteile: Die Seitenteile werden zuerst vorgebohrt und die Löcher für die Schraubenköpfe versenkt, danach eine ordendliche Portion  Leim an die zu verbindenen Teile, alles zusammensetzen, mit Schraubzwingen fixieren und mit TORX-Schrauben verschrauben, so das der Leim überall schön herausqillt. Ich habe TORX-Schrauben mit Bohrspitze verwendet somit entfällt das Vorbohren der Kopfstücke Hirnholzseitig.  Als nächsten Arbeitschritt kontrolliert man mittels Zollstock ab die Kästen Winklig sind. Am einfachsten geht dies über das messen der Diagonalen. Danach habe ich die Versteifungsecken montiert, noch mal alles kontrolliert über das messen der Diagonalen.

Die Geraden Kästen hab ich als erstes gebaut wo auch jetzt die Spannten zugeschnitten wurden, diese sind 160mm hoch und haben das selbe Längenmaß wie die Kopfstücke. Die Spanten bekamen jeweils mittig ein großes Bohrloch von 68mm für die Modulverkabelung.  Da wir ja eine Betriebstelle bauen haben wir uns entschlossen keine einzelnen Trassenbretter zu bauen sondern die meisten Module mit einer Platte obendrauf zu versehen. Diese besteht aus 10mm Sperrholz.  Alle Zwischenkopfstücke bekommen 6mm Paßbuchsen und ein 68mm große Bohrloch für die Modulverkabelung und Löcher für die Modulverbindungsschrauben der Größe M8.

 Die größte Herausvorderungen waren der Bau des Kurfenmodules was von einer Kopfstückbreite von 500mm auf 600mm gebaut werden mußte sowie das Modul für`s Schotterwerk da es genau im Knickpunk liegt wo sich das erste gerade Modul mit dem Kurfenmodul trift. Aber mittels Aufzeichnen eines Aufrißes war dies auch kein Problem.

Jetzt werden noch die Modulbeinhalter  von  rbs-modellbau  unter die Module geschraubt, so das der Bahnhof später auf eigenen Füßen stehen kann. Die Füße bestehen aus Fichtenholz und  haben einen Querschnitt von 28x28mm und eine Länge von ca.1200mm.

Text und Bilder werden noch weiter Aktualisiert

 

 

Erstellt: 04.01.2015